06.01.2020

Sternsingen für Waisenkinder Balgach

Am 3. und 4. Januar fand in Balgach die Sternsingeraktion statt. Etliche Kinder sind zu dritt oder gar zu viert mit einem Sternträger von Haus zu Haus gezogen.

Gesammelt wurde für ein Kinderprojekt in Tansania.

Etliche Dinge laufen bei dieser Aktion wie in jedem Jahr: Man trifft sich am Freitagnachmittag im Kirchgemeindehaus, um sich dort schminken zu lassen und die königliche Kleidung anzulegen. Manche Gruppen nutzen die Zeit, um den Text und das Lied nochmals durchzugehen. Es folgt in der benachbarten reformierten Kirche eine kleine Aussendungsfeier.

Neben der Freude, die mancher am Gesang der Kinder findet, und neben dem Guten, das durch die Spenden möglich wird, sprechen die Kinder den Segen Gottes aus. An vielen Türen schreiben sie diesen Segen an die Tür oder geben einen Aufkleber mit dem Segen ab. Darum werden sie selbst, zum Auftakt, ebenfalls gesegnet, damit Gott sie auch begleite. Auch die gute ökumenische Zusammenarbeit beider Kirchen hat in Balgach mittlerweile Tradition.

Ein paar Dinge sind in diesem Jahr allerdings anders gelaufen als zuvor: Die Quartiere mussten für die Gruppen neu eingeteilt werden, da manche Häuser im Laufe eines Jahres dazugekommen sind. Auch gab es erfreulicherweise recht viele Kinder und erwachsene Begleiter, die mitgeholfen haben. Während man in früheren Jahren Sorge hatte, ob überhaupt jede Strasse mitbedacht werden kann, so waren diesmal manche Gruppe sogar früher fertig. Waren früher am Freitagabend die Strassen am Berg und erst am Samstag die Strassen im Tal abgelaufen worden, so konnten manche Quartiere diesmal früher besucht werden.

Die Kinder machen bei der Aktion verschiedene Erfahrungen. Gelegentlich trifft man Menschen, welche diese Aktion nicht kennen oder nichts spenden möchten, oft aber treffen die Kinder auf Menschen, die bereits auf diesen Besuch gewartet haben. Dass bei dem ein oder anderen Besuch in diesem Jahr Kinder die Erfahrung machen durften mit Freudentränen empfangen und in die Stube eingeladen zu werden, das ist wohl der grösste Dank. Erleben zu dürfen, wie grosszügig viele Menschen auch für eine gute Sache etwas geben, das ist gerade zu diesem Jahresanfang beeindruckend gewesen.